Mittwoch, 13. Oktober 2010

12./13.10.2010 Shopping, Floating Market

Es ist kaum zu glauben wie viele Shoppingcenter es in Bangkok gibt. Und ich meine keine Einkaufszentren wie bei uns in Deutschland, sondern 5-6 stöckige Gebäude die etwa die Grundrissgröße eines Fußballfeldes und größer haben. Wenn man jeden Laden/Stand anschauen wollte, würde man den ganzen Tag für ein Shoppingcenter benötigen… Na ja wir haben etwas Gas gegeben und uns am Dienstag mal direkt 4 Malls vorgenommen ;-) Powershopping trifft es wohl am besten. Wobei man sagen muss, dass sich die Ausbeute in Grenzen gehalten hat… Zu groß ist die Sorge um das Übergepäck. Vor allem bei mir. Immerhin hatte ich bei Abflug schon knapp 18 kg, viel mehr geht da nicht ;-)

Auf jeden Fall ist das Einkaufen hier immer ein Erlebnis, vor allem wenn man so ein Verhandlungstalent wie meine Mutter dabei hat. Nach dem 10ten mal zuschauen bei mir dachte ich mir jetzt lass ich sie mal probieren… die Verkäuferin wollte 160 Baht für die Flip Flops (ca 3€), meine Mutter: „hhhmm no to expensive 150 Baht“, Verkäuferin grinsend: „okay“… Jeder der schon einmal hier war weiß dass man mal mindestens die Hälfte des Preises in Verhandlungen runter gehen muss. Na ja bei solchen Beträgen kann man ja auch erst einmal ein bisl üben ;-)

Auf jeden Fall haben wir an diesem Tag das Pantip Plaza (Elektrostore), Platinumplaza, World Trade Center, Siam Square und MBK nach möglichen Kaufobjekten durchforstet. Nach mehreren Stunden Shopping in den gekühlten Malls gab es dann auch endlich die lang ersehnte Pediküre und Maniküre…man gönnt sich ja sonst nichts!

Abends wurden wir dann von meinen ehemaligen thailändischen Kollegen zum chinesischen Essen eingeladen. 4 Fische, ca 30 Riesengarnelen und zahlreiche Krebse mussten ihr Leben lassen, aber es war soooo lecker!

13.10.2010

Heute sind wir dann mit unserer Hausverwalterin Rabea zum Floating Market (Damnoen Saduak) gefahren. Hier in Thailand hat jeder einen Verwandten der irgendwo in der Tourismusbranche arbeitet. Kaum erwähnt man im Gespräch mit einem Thai ein mögliches Ausflugsziel so kann man ziemlich sicher sein, dass man direkt mit der thailändischen Verwandschaft „verkuppelt“ wird. So auch bei uns. Die Tour gab es ganz exklusiv für uns mit Rabea,s Sohn, der normalerweise als Touri-busfahrer arbeitet, uns aber in seinem privaten Auto für etwas Geld an den Floating Market gebracht hat. Der Markt liegt ca. 120 km südlich von Bangkok. Angekommen am Parkplatz darf man erst einmal tief in die Tasche greifen um sich ein Boot zu mieten. Na ja zumindest wenn man sich abzocken lässt wie einige Touristen… Meiner Mutter und Rabea war es doch dann tatsächlich etwas peinlich, aber ich habe dann mal bis zur Schmerzgrenze mit den Bootsleuten verhandelt. So haben wir statt 1500 nur 1000Baht bezahlt (ca 20€). Was meiner Meinung nach immer noch zu viel ist für eine Stunde Bootfahren…

Da wir relativ spät am schwimmenden Markt angekommen sind, waren die großen Touristenströme schon weg. Allerdings bekommt man dann natürlich auch die geballte Ladung an Souvenirverkäufern ab. Auf einem Kanal wird man entlang geschippert, durch Palmengärten, Bananenstauden und Stelzenhäuser mit Hängematten etc. Eigentlich sehr idyllisch…wenn nicht schon ein paar Meter weiter am Rande des Kanals die Souvenirverkäufer in ihren Hüttchen lauern würden. Der Bootsfahrer

fährt einen dann an den Rand und macht den Motor aus. Es gibt kein Entkommen… „Lady you wanna buy“… Also freundlich grüßen und sagen, dass man nichts kaufen möchte, ist die einzige Rettung. Ist zwar nach 20 mal antworten sehr nervig, aber immerhin noch die höflichste Variante die Verkäufer los zu werden.

Trotz allem ist der Markt sehr faszinierend. Überall treiben Boote mit älteren Marktfrauen unter großen Hüten herum, die ganze Garküchen auf ihrem Gefährt transportieren. Gekocht wird alles ganz frisch. Auch Obst, Gemüse, Süßigkeiten und Getränke kann man während der Fahrt bei den Martktfrauen kaufen. Die Verkäuferinnen sind sehr freundlich und die Preise sind in Ordnung.

Fazit: Floating Market kann man sich anschauen… sollte sich aber darauf einstellen, dass es sich mittlerweile mehr um eine Touristenattraktion als um einen wirklichen Lebensmittelmarkt für Einheimische handelt.

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